Die IT-Kooperationen des Inpol Polas Competence Centers

Nicht alle Bundesländern haben sich dem „Rola-Block“ angeschlossen: Vier Bundesländer, nämlich Baden-Württemberg, Brandenburg, Hamburg und Hessen kamen auf die Idee, die Entwicklung und Pflege polizeilicher Informationssysteme gleich ganz in eigene Hände zu nehmen. Dazu wurden ‚IT-Kooperationen‘ eingegangen, für jede polizeiliche IT-Anwendung eine eigene.

Projektplanung, – steuerung und -management ist verteilt auf die Schultern von hunderte von Polizeibeamten, die damit dem aktiven Polizeivollzugsdienst entzogen sind. Dass sie für diese Arbeiten weder adäquat ausgebildet wurden, noch über das nötige IT-Know How verfügen, macht die Sache nicht besser. Wo Personal mit technischen Kenntnissen und Erfahrungen unumgänglich ist, greift man auf externe Dienstleister zurück. Es handelt sich seit Jahren um die gleichen Firmen, die über die Jahre hinweg ebenso hemdsärmelig wie vergaberechtswidrig „freihändig“ beauftragt wurden.

Diese Firmen erhalten in der Regel Dienstleistungsaufträge, d.h. sie werden nicht nach Erfolg bezahlt, sondern nach geleisteten Manntagen. Somit haften diese Auftragnehmer weder für Termine, noch für Budgeteinhaltung, noch für den Erfolg ihrer Tätigkeiten. Da ihr Geschäftsmodell der Verkauf von Manpower ist, sind sie auch nicht unbedingt daran interessiert, ihre Aufträge möglichst rasch und effektiv abzuwickeln: Denn je länger es dauert, desto höher fällt die Rechnung

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