Zwanzig Jahre später, ab 2016 habe ich die in der Zwischenzeit zum ‚Europäischen Polizeikongress‘ erwachsene Veranstaltung dann erneut jedes Jahr besucht – als Journalistin. Und bis 2019 in inhaltlich wohl der breitesten, für die Öffentlichkeit erreichbaren Form darüber berichtet.
2020: Das war’s dann: Qualitative und quantitative Erosion beim Europäischen Polizeikongress 2020, am Tag des Murmeltiers, dem 02.02.2020
Und jährlich grüßt das Murmeltier
Einige Proteste in Berlin im Vorfeld des diesjährigen Europäischen Polizeikongresses dürften nicht das größte Problem sein für die Veranstalter: Vielmehr zeigen sich in diesem Jahr erstmal deutlich die Erosionserscheinungen einer in die Jahre gekommenen Veranstaltung: Unsere Analyse der letzten fünf Jahre macht deutlich: It’s the same procedure as every year – alle Jahre das Gleiche. Die Zahl der Aussteller sank von 88 im Jahr 2018 auf 72 in diesem Jahr. Jetzt wurde auch noch das Hauptprogramm zusammengestrichen: Von den vier Halbtagen Hauptprogramm entfällt der Mittwoch-Nachmittag in diesem Jahr vollständig. Der Kongress reduziert sich damit immer mehr auf eine alljährliche Wallfahrt für Polizeiführer und anderes Leitungspersonal aus den Ministerien und Sicherheitsbehörden, um am Jahresanfang andächtig den Bergpredigten des Bundesinnenministers und der Präsidenten von Bundeskriminalamt und Bundesamt für Verfassungsschutz zu lauschen. | Lesedauer Ca 10 Minuten
2019
2019: Informationen aus erster Hand vom Europäischen Polizeikongress 2019, 16.05.2019
Polizei 2020 – die Zukunft der deutschen Polizei entwickelt sich – allmählich
Nach der abrupten Ankündigung von Polizei 2020 im Herbst 2016, erst durch den Bundesinnenminister bei der BKA-Herbsttagung, dann durch die Innenministerkonferenz bei ihrer Herbsttagung, sind schon wieder zweieinhalb Jahre ins Land gegangen. In dieser Zeit war wenig zu hören über das Wachsen und Werden von Polizei 2020 und das damit verbundene eFBS (einheitliche Fallbearbeitungssystem). | Lesedauer Ca 8 Minuten
2018
Frisch vom Europäischen Polizeikongress 2018, 09.02.2018
Die Megatrends in der POLITIK der Inneren Sicherheit 2018ff
Zur Politik der Inneren Sicherheit findet man im neuen Koalitionsvertrag – vage formuliert aber inhaltlich deutlich erkennbar – die sattsam bekannten Forderungen der CDU/CSU aus den letzten Jahren. Wesentlich konkreter sichtbar wurden die Megatrends in der Inneren Sicherheit für die nächsten Jahre dagegen auf dem Europäischen Polizeikongress und zwar vorgetragen von den Spitzenbeamten aus dem Bundesinnenministerium, dem Bundeskriminalamt und dem Bundesamt für Verfassungsschutz. | Lesedauer etwa 20 Minuten
Mit Daten für polizeiliche IT-Ausstattung bezahlen?!, 13.02.2018
Der Megatrend in der TECHNIK der Inneren Sicherheit
Die Spitzenbeamten aus BMI und BKA auf dem Europäischen Polizeikongress konnten in ihren Reden nicht darüber hinwegtäuschen, dass die aktuelle Leistungsfähigkeit der polizeilichen Informationssysteme den Anforderungen weit hinterher hinkt. In die Lücke stoßen amerikanische Anbieter, Microsoft und Palantir vor allem, die sich aufgemacht haben, das IT-Entwicklungsland Deutschland und seine Polizeibehörden ins 21. Jahrhundert zu hieven. Datenschutz und Bürgerrechte könnten dabei auf der Strecke bleiben. | Lesedauer ca 25 Minuten
2017
Eindrücke vom Europäischen Polizeikongress, Teil 2, 28.02.2017
Polizeilicher Informationsaustausch: Nur Forderungen, doch keine Lösungen in Sicht
Forderungen nach einem funktionierenden Informationsaustausch zwischen Polizeibehörden waren omnipräsent in den Redebeiträgen auf dem Europäischen Polizeikongress. Praktische Lösungen waren weder in den Fachforen, noch bei den Ausstellern zu finden. Kein Wunder: Schließlich hat der Bund versprochen, das „einheitliche Fallbearbeitungssystem“ (eFBS) zu liefern. Wenn das so ist, wird ja in Zukunft alles gut … | Lesedauer: Ca 8 Minuten
Eindrücke vom Europäischen Polizeikongress, Teil 1, 22.02.2017
Was Politiker fordern und was Polizeipräsidenten tatsächlich bewegt
Am 21. und 22. Februar 2017 fand in Berlin der 20. Europäische Polizeikongress statt. Er besteht aus Kongressprogramm, Forumsveranstaltungen zu fachspezifischen Themen und einer begleitenden Ausstellung von Anbietern von Produkten und Dienstleistungen. Die Veranstaltung ist nicht publikums-öffentlich, sondern steht nur Besuchern aus einschlägigen Sicherheitsbehörden, Mitarbeitern von Anbieterfirmen und akkreditierten Pressevertretern offen. Der Bundesinnenminister und BfV-Präsident Maaßen nutzten den Kongress, um Werbung zu machen für ihre Erfolge und weiteren Forderungen nach dem „Umbau der Sicherheitsarchitektur“. Polizeipräsidenten – von Wien bis Amsterdam und aus deutschen Großstädten – berichteten, was ihre Behörden in der Praxis zu leisten haben und was für sie aktuell, relevant und wichtig ist. Da werden Unterschiede zwischen Theorie und Praxis deutlich, die aufhorchen lassen … | Lesedauer: Ca 7 Minuten
2016
Das Geschäftsmodell hinter dem Europäischen Polizeikongress, 23.02.2016
Europäischer Polizeikongress: Programm, Geschäft und Geschäftsmodell
Zum 19. Mal findet dieser Tage in Berlin der europäische Polizeikongress statt, nach Angaben des Veranstalters die größte internationale Fachkonferenz für innere Sicherheit in Europa. Wir haben dies zum Anlass genommen, uns die veröffentlichten Programmpunkte und die Mitwirkenden etwas genauer anzusehen. Man könnte auch sagen, uns anzusehen aus welchen Komponenten ein erfolgreicher Polizeikongress gemacht wird. | Lesedauer: Ca 6 Minuten